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- DirectorBernadette KnollerStarsBritta HammelsteinJerome HirthammerInga BuschVivi (Britta Hammelstein) is exhausted. Actually, she is about to become an attorney and to move in together with her boyfriend Adam (Golo Euler), but somehow, she is stuck. She tries to flee back to her Moms (Victoria Trauttmansdorff) couch, only to find that there is no more space for her. Vivi's father (Detlev Buck) assumes that she needs some rest and sends her to an island. He equips her with all kinds of pieces of advise about positive-thinking and self-improvement. But its all too much for Vivi. Slowly, Vivi explores the island and gets to know the peculiar locals. She takes a job in Ottos (Ferdinand von Schirach) small store and moves in with single-mom Biene (Inga Busch) and her 13-year-old son Eric (Jerome Hirthammer). Vivi enjoys the imperfectness for a while, and she frees herself from the compulsion to constantly prove something.Der Trailer zu "Ferien" begeisterte mich irgendwie. Detlev Buck mag ich eh sehr gerne, auch wenn er nur sehr spärlich auftritt. Zudem versprach der Film einen kruden Humor, der mich ansprach. Den hält er im ersten Drittel des Films auch ein, danach beginnt er sich aber sehr zu ziehen und dreht sich etwas im Kreis. Dies liegt auch darin, dass sich die Charaktere irgendwie ähneln und alle irgendwie enorm ein Rad ab haben. Das ist nicht wirklich gut gemeint, da sie irgendwo den gleichen Tick haben, der sich doch sehr abnutzt. Zudem sind einige Einstellungen in meinen Augen sinnlos (so geht Vivi mit ihrem Vater einmal in Richtung Strand, dann sitzt sie im Bikini neben ihm, er erzählt was, Umschnitt, ohne, dass es wirklich einen Sinn ergeben hat). Gegen Ende wird der Film wieder interessanter, insbesondere durch das Zusammenspiel von Eric und Vivi, die wirklich eine gute Chemie haben. Letztlich fehlt mir in dem Film aber wirklich ein roter Faden, er ist in sich nicht wirklich stringent, insgesamt wirkt der Film alles andere als rund. Mag vielleicht so gewollt sein, aber der Funke springt bei mir nicht zu 100% über. Sehr schade, da der Witz in den ersten 25 Minuten wirklich gut ist, zudem der Soundtrack wirklich gut ist und mich auch die schauspielerische Leistung anspricht. Hier wird viel verschenkt.
5/10 - DirectorJohannes SchmidStarsOdine JohneStephan KampwirthSonja BaumWALTER (41) is planning on writing a book about German entrepreneurs. On a spring day he meets the physics student AGNES (28). He is fascinated by her extreme attitude towards life. After reading some of his short stories, Agnes proposes that he writes a story about her. Their love story already begins on their first date. But after a while, Walter gets irritated, because Agnes follows the picture he draws of her in real life. Events turn over and Walter discovers that there can only be one ending to his story - but this ending could cost him their relationship and it could also cost Agnes' life."Agnes" beginnt schon mit einer enorm intensiven Szene, das sich auch weiterhin durch den Film zieht. Zudem merkt man sofort eine starke Chemie zwischen den Hauptdarstellern, was ich schon mal grundsympathisch fand. Der Erzählstil ist auch ziemlich interessant, da man Fiktion und Realität teilweise nicht auseinanderhalten kann. Das gibt dem ganzen einen schönen Touch, da nicht wirklich klar wird, welcher Handlungsstrang nun der echte ist und welcher der Hauptdarsteller, ein Autor, der quasi die Geschichte schreibt, sie sich so wünscht. Dies hat den Nachteil, dass einige Szenen irgendwie etwas gezweckt und fast unnatürlich wirken. Dennoch ist der Film sehr gelungen. Er protzt nicht mit vielen Überraschungen oder actiongeladener Handlung, aber er ist gut erzählt, ruhig erzählt und hat schöne Details. Das Ende ist dann in meinen Augen sehr intelligent gemacht und rundet den Film in jedem Fall gut ab. "Agnes" ist ein kleines Kunstwerk, das mit leisen Tönen und guten Schauspielern überzeugt. Der Cast ist nicht aufgebläht, man konzentriert sich auf das Wesentliche, ohne den Stil zu vernachlässigen. In jedem Fall ein schöner Film, der sehenswert ist, zwischendurch aber auch mal seine Längen hat. Sonderlich schneller dürfte man den Film aber auch nicht machen, da er die Zeit braucht um sich zu entfalten. Zusammenfassend hat "Agnes" all das, was ich am deutschen Film schätze und was er auch benötigt: Gute Schauspieler, eine klare Story, die beständig verfolgt wird ohne Nebenhandlungen aufzumachen, die nicht vollständig verfolgt werden und ein Ende, was auch ein Ende ist und nicht noch künstlich in die Länge gezogen wird.
7/10 - DirectorDenis VilleneuveStarsAmy AdamsJeremy RennerForest WhitakerLinguist Louise Banks leads a team of investigators when gigantic spaceships touch down around the world. As nations teeter on the verge of global war, Banks and her crew must find a way to communicate with the extraterrestrial visitors.Auf "Arrival" habe ich mich mal komplett ohne Hintergrundinfos eingelassen. Keine Trailer, keine Reviews, einfach nur eine Meinung: "Für mich war das einer der besten Filme im Jahr 2016!". Dies war mir genug, um dem ganzen eine Chance zu geben. Als erstes fällt sofort der Soundtrack auf, der wunderbar von Johan Johansson gestaltet wurde. Auch sonst besitzt der Film eine schöne Ästhetik. Abgerundet wird das von einer guten Amy Adams, während der Rest des Casts zwar solide, aber nicht sonderlich herausragend ist. "Arrival" ist ein etwas anderer SciFi-Film, wer hier groß Action erwartet, ist fehl am Platz. Das macht ihn auf der einen Seite interessant, auf der anderen Seite fehlt hier und da aber sicher der Drive. Insgesamt finde ich den Ansatz aber ziemlich stark und er wirkt anfangs vielleicht etwas merkwürdig, aber mit der Zeit funktioniert er ziemlich gut. Das größte Problem ist, dass die Auflösung und das Finale des Films in Teilen vielleicht zu komplex und verwirrend sind und dementsprechend einige Zuschauer sicher irgendwo überfordern. Persönlich gefiel mir das ganze schon sehr, auch wenn ich zugeben muss, dass ich auch nochmal nachlesen muss, um wirklich alles zu verstehen. Zudem will der Film auch bewusst die Zuschauer im Dunkeln lassen, was ich bei der geschlossenen Handlung aber nicht ganz verstehen kann. Insgesamt hat mich "Arrival" wirklich gut unterhalten, er hat auf jeden Fall seine Stärken und zieht sich meiner Meinung nach nicht zu sehr. Das abstrakte Ende offenbart dann etwas Schwäche, aber insgesamt ist "Arrival" ein sehr guter und sehenswerter Film.
7.5/10 - DirectorRalph BakshiStarsRandy NortonCynthia LeakeSteve SandorAt the end of the ice age, an evil queen and her son are set on conquering the world using magic and warriors. The lone survivor of a crushed village fights back as does the king of Fire Keep."Fire and Ice", ein Klassiker in der Geschichte des Animationsfilms, wenn auch hierzulande nicht ganz so bekannt. Die Bewegungen sind sehr flüssig und seiner Zeit sehr voraus. Weniger ausgefeilt sind die Dialoge, denn wirklich viel gesprochen wird nicht. Die Geschichte selbst ist eine typische Gut gegen Böse-Story, auch wenn der Hauptcharakter nicht unbedingt der typische Held ist. Er wirkt schwach, selten souverän und ziemlich hilflos. Das passt jedoch gut in das Setting und das Ende, das in meinen Augen ziemlich rund ist. Problematisch ist das Pacing, denn zum einen zieht sich der Film an einigen Stellen, zum anderen wirkt er enorm gehetzt, um auch ja in den knapp 80 Minuten fertig zu werden. Insgesamt finde ich "Fire and Ice" auch ziemlich gelungen, wenn man ihm auch die knapp 35 Jahre, die er mittlerweile alt ist, auch schon ansieht. Das Design der Charaktere wird zudem ebenso nicht jedem zusagen, ist es doch schon etwas spezieller aus heutiger Sicht. Der Film hat in jedem Fall seine Schwächen, aber wenn man sich auf ihn einlässt, ist er ein guter Film für Zwischendurch.
6/10 - DirectorYeon Sang-hoStarsGong YooJung Yu-miMa Dong-seokWhile a zombie virus breaks out in South Korea, passengers struggle to survive on the train from Seoul to Busan."Train to Busan", Zombiefilm aus Südkorea, man könnte auch sagen "Zombies on a Train". Die Idee des Films scheint recht simpel zu sein, doch das Besondere ist auch die Umsetzung. Die Charaktere haben alle einen guten Tiefgang und gut nachvollziehbare Beweggründe, wie sie während der Geschichte agieren. Die grundsätzliche Charakterentwicklung ist für diese Art von Film auch eher ungewöhnlich. An sich gibt es wenig zu bemängeln, die Geschichte und die Optik ist gut, ich mag das Zombiedesign, es gibt die typischen Heldengeschichten, aber auch andere Tropen, die zu Zombiefilmen dazugehören, werden genutzt, ohne abgelutscht zu wirken. Zudem schafft man es den wohl unsympathischsten Charakter der letzten 20 Jahre in einem Zombiefilm unterzubringen Ein netter, unaufdringlicher Score runden das Bild ab. An sich gibt es nur eine wirklich dumme und unlogische Szene, die für mich den Film wirklich runterzieht. Das Ende überzeugt mich dann auch nicht vollkommen, ist aber zweckmäßig. Ein US-Remake ist geplant und ich bin auf die Umsetzung gespannt (Personenzüge sind in den USA ja nicht unbedingt so wichtig, wie in anderen Teilen der Welt). "Train to Busan" hat mich insgesamt sehr gut unterhalten, er ist ein starker Genrevertreter, der sowohl klassisches mit neuem kombiniert. Die Machart ist gut, die Schauspieler zumindest solide und das drumherum stimmt auch. Danke Südkorea für den wohl besten Zombiefilm des Jahres.
7.5/10 - DirectorJared HessStarsZach GalifianakisOwen WilsonKristen WiigA guard at an armored car company in the Southern U.S. organizes one of the biggest bank heists in American history."Masterminds" ist eine der Komödien, wie sie in den letzten Jahren schon fast im Dutzend produziert worden ist. Interessanterweise hat sie auch fast den gleichen Cast. Die Gags sind ebenfalls nur bedingt neu. Die Story selbst ist ganz in Ordnung, ein Typ raubt wegen seinem Schwarm seinen Arbeitgeber aus und erbeutet 17 Mio. Er flieht dann nach Mexiko in der Hoffnung, dass sie nachkommt. Letztlich entwickelt sich dann eine mehr oder weniger lustige und konsistente Jagd nach dem Hauptcharakter. Die Geschichte basiert auf einer wahren Geschichte, was ich schon ganz witzig finde. Der Film hat ansonsten auf jeden Fall seine Schwächen, an einigen Stellen hat er schon einige Lacher, aber insgesamt ist die Qualität ziemlicher Durchschnitt. Er ist nett für Zwischendurch, insbesondere wenn man den Cast mag, aber er ist kein Kracher. Kurzum: "Masterminds" ist eine kurzweilige Unterhaltung, die eine nette Geschichte und ein paar Lacher oder zumindest Schmunzler hat, aber sich nicht entscheidend von den Komödien der letzten 10 Jahre abhebt.
5/10 - DirectorJeremy SaulnierStarsAnton YelchinImogen PootsAlia ShawkatA punk rock band is forced to fight for survival after witnessing a murder at a neo-Nazi skinhead bar.Wow. "Green Room" habe ich lange vor mir hergeschoben. Die Story sprach mich zwar irgendwie an, so richtig Lust hatte ich aber nicht. Nun weiß ich, dass mir doch einiges entging. Der Film ist sehr spannend, hat eine interessante Geschichte und Charaktere, die man durchaus abnimmt. Eine Punkgruppe spielt in einem Neo-Nazi-Laden (einer der wenigen Sachen, die mir nicht so ganz schlüssig waren, aber vielleicht eher, weil sowas in Deutschland nicht möglich wäre) und findet dann eine Leiche im Backstageraum. Ab dann beginnt ein kurzweiliger Thriller, der in meinen Augen an einigen Stellen sehr überraschend ist. Die Charaktere sind teilweise etwas dumm beziehungsweise naiv, auf der anderen Seite fand ich nicht, dass sie in der Situation grundsätzlich unrealistisch handelten. Jedenfalls beginnt man aber relativ schnell mit den Protagonisten mitzufiebern und zu hoffen, dass alles noch halbwegs gut wird. Viel mehr kann man zum Inhalt des Films nicht sagen ohne zu spoilern, da er doch relativ fast-paced ist, allerdings nur eine große Location hat. Der Cast ist gut, die Charaktere insgesamt gut, Patrick Stewart als Nazi-Herbergsvater fand ich schon ziemlich feierbar. Handwerklich ist der Film ebenso gut gemacht. Insgesamt ist es natürlich kein Blockbuster, aber in meinen Augen ein sehr interessanter und kurzweiliger Film, der durchaus brutal an einigen Stellen ist. Wer sich also nicht an Gewalt stört, der kann hier beruhigt reinschauen.
7/10 - DirectorBarry JenkinsStarsMahershala AliNaomie HarrisTrevante RhodesA young African-American man grapples with his identity and sexuality while experiencing the everyday struggles of childhood, adolescence, and burgeoning adulthood."Moonlight" wird als einer der besten Filme des Jahres 2016 gefeiert. Ich kann durchaus verstehen warum. Die Machart und die Geschichte sind enorm interessant und zu Recht für 8 Oscars nominiert (und mit Sicherheit wird er auch mindestens einen der Major-Oscars einsacken). Er ist sicherlich weit von perfekt, aber durchaus ein Film, der schon allein handwerklich gut gemacht ist. Ein kleines Problem hab ich mit dem Cast. Nicht, dass er schauspielerisch schlecht wäre, allerdings werden in dem Film mehrere Jahrzehnte über ein und dasselbe Leben abgedeckt und da sehen sich die Schauspieler, die den Hauptcharakter verkörpern, in meinen Augen nur bedingt ähnlich. Das hat bei den Nebendarstellern besser funktioniert. Hinten raus wird es vielleicht auch etwas langwierig mit der Geschichte, da fehlt mir so ein bisschen der Kick und noch so ein besonderer Ansatz, den man irgendwie erwartet nach den ersten zwei Episoden. Ansonsten ist "Moonlight" aber sehr gut anzuschauen, hat eine etwas andere Geschichte mit einem guten Aufbau und bringt viele Problematiken auf den Tisch, ohne mit dem Holzhammer drauf zu hauen. Wer also Arthaus und/oder gut erzählte Geschichten mag, der ist bei "Moonlight" durchaus gut aufgehoben und kann sich ihn bedenkenlos anschauen.
7/10 - DirectorPaul W.S. AndersonStarsMilla JovovichIain GlenAli LarterAlice returns to where the nightmare began: The Hive in Raccoon City, where the Umbrella Corporation is gathering its forces for a final strike against the only remaining survivors of the apocalypse.Nun ist er also da, der letzte Teil einer Filmreihe, die mich gefühlt durch mein halbes Leben begleitet hat. Zugegeben, die Story flachte von Film zu Film mehr ab, aber ganz unvollendet wollte ich diese Reihe nicht lassen. Der neue Film hat sofort auch ein großes Manko, ist er doch von Anfang an keine schauspielerische Offenbarung. Etwas Talent sollte man auch in einem Actionfilm erwarten, doch da hat Resident Evil ziemlich gespart. Ansonsten ist er aber ziemlich gefällig. Es gibt einige schöne Throwback-Momente zu den Spielen und alten Filmen, die Actionszenen sind in Ordnung, wenn auch vorhersehbar. "The Final Chapter" macht nicht viel falsch, es ist solide Actionkost, die die Reihe durchaus rund macht. An die ersten Teile kommt er aber nicht ran und auch, wenn er sehr kurzweilig wird, gänzlich befriedigt bin ich nicht. "The Final Chapter" ist ein Film, der einfach nicht groß angreifbar ist, aber auch nicht wirklich überzeugt. Er ist da, und das ist okay. Groß in Erinnerung wird er aber nur bleiben, da er der letzte Teil einer Reihe ist, an die viele Erwartungen gestellt wurden, aber diesen nie ganz gerecht worden sind.
6/10 - DirectorJohn HamburgStarsZoey DeutchJames FrancoTangie AmbroseA holiday gathering threatens to go off the rails when Ned Fleming realizes that his daughter's Silicon Valley millionaire boyfriend is about to pop the question.Ich mag James Franco und ich mag Bryan Cranston. Zusätzlich finden sich einige bekannte Gesichter aus der Serienlandschaft in diesem Film wieder. An dem Cast kann man jedenfalls nicht groß meckern. Über den Humor kann man aber durchaus streiten, da er sich durchgängig auf dem untersten Niveau bewegt und alles enorm over the top dargestellt ist. Das gefällt sicherlich nicht jedem. Persönlich fand ich es in diesem speziellen Film aber recht witzig. Der Plot ist ansonsten vernachlässigbar, da man einfach viel vorhersehen kann. Es gibt wenige bis gar keine Überraschungsmomente, sogar das Ende kann man im Prinzip nach der ersten halben Stunde erahnen. Warum ich den Film letztlich doch ganz gut fand? Er ist irgendwo charmant, die Chemie zwischen den Schauspielern funktioniert und letztlich gibt es auf dem Niveau bedeutend schlechtere neue Komödien als "Why him?". Der Film ist kurzweilig, aber kein Kracher, da einfach der Anspruch fehlt. Um den Kopf abzuschalten und den niedersten Humor zu frönen ist er aber durchaus zu empfehlen. Er ist einfach in gewisser Art und Weise liebevoll gemacht, die Cameos sind ziemlich gut und er macht auch nichts groß falsch.
6.5/10 - DirectorJim JarmuschStarsAdam DriverGolshifteh FarahaniNellieA quiet observation of the triumphs and defeats of daily life, along with the poetry evident in its smallest details."Paterson" ist einer der Filme, die genannt werden, wenn nach den unterbewertetsten Filmen von 2016 gefragt wird. Womit er brilliert? Schwer zu sagen. Der Cast ist nicht sonderlich namenhaft, ich würde ihn als talentiert bezeichnet, aber er besitzt keine Zugkraft. Die Story dreht sich um die Woche eines Busfahrers, gespielt von Adam Driver, der nebenher an Gedichten schreibt und seine Abende mit seiner Freundin und in einer Bar verbringt, wenn er mit dem Hund Gassi geht. Es bauen sich mehrere Nebencharaktere auf, die mehr oder weniger relevant sind. An sich erwartet man immer mal so den großen Knall in der Geschichte, der aber nie so richtig kommen mag. Der Film ist in jedem Fall sehr leise, es passiert an sich nichts besonderes, viel dreht sich um die Stadt, in der die Geschichte spielt. Ich finde es schwer, diesen Film zu bewerten, denn ich habe ihn an sich ziemlich genossen. Allerdings würde ich "Paterson" wohl nur wenigen Leuten empfehlen. Er ist anders, einzigartig, aber auch langatmig und fast schon dröge. Das langsame Acting verstärkt den Eindruck zusätzlich und führt nicht unbedingt zu Highlights im Film. Er hat einige alltagskomische Szenen, die durchaus die Story auflockern, aber sonst ist da recht wenig. Wer also minimalistisches Kino mag, der ist hier gut aufgehoben. Ansonsten eher meiden.
6.5/10 - DirectorLars MontagStarsBernhard SchützJan Henrik StahlbergFriederike KempterA provocative comedy about the difficulties of living a happy relationship. A shoe theft on the ICE forms the prelude to a kaleidoscope of relationships and dependencies between a wide variety of city dwellers.Ich war gespannt auf diesen Film, habe viel gutes gelesen und hatte große Hoffnungen, die an sich auch nicht enttäuscht worden sind. "Einsamkeit und Sex und Mitleid" ist ein bittersüßer Film, der viele Thematiken belichtet ohne vollkommen zu werten. Religion, Rassismus, Sex, Familie usw. werden aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet und zeigt ein interessantes, gar nicht so unrealistisches Bild. Das wird noch insbesondere durch den Cast bekräftigt, jeder Charakter hat seine Schwächen, auch optisch. Auch die ersten 90 Minuten fand ich enorm stark und wenn der Film dann geendet hätte, wäre meine Bewertung vermutlich 10/10, da er mich einfach in seiner Art und Weise sehr gepackt und unterhalten hat. Leider findet man dann wieder eine der typischen Schwächen des deutschen Films, in dem man die gute Linie verlässt, irgendeinen Geschichtsstrang hinwichst und einfach over the top geht. Das tut dem ganzen Film nicht gut und zieht ihn letztlich nach unten. Man fängt sich dann zwar auch wieder und bringt ein recht gutes Ende, aber es gibt leider 10 Minuten, die einfach zu absurd sind, um sie wirklich in diesem an sich realistischen Setting zu bringen. Schade, sehr schade, denn ohne dies wäre "Einsamkeit und Sex und Mitleid" ein deutscher Vorzeigefilm, der einen schönen Stil fährt. Zudem wurde er in Leipzig gedreht, was für mich immer Bonuspunkte gibt. Kann ich ihn empfehlen? Ja, sehr. Aber es wird keinen Skeptiker vom deutschen Film überzeugen können. Leider.
7.5/10