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- Die Wildhüterin Sara Jahnke lebt lieber in der Einsamkeit der Wälder Kanadas als unter Menschen. In ihrer brandenburgischen Heimat, bei ihrem Vater Robert Jahnke und ihrer erwachsenen Tochter Julia, hält sie es nur für begrenzte Zeit aus. Kurz vor ihrer Rückkehr nach Kanada bekommt Sara den Auftrag, eine auffällig gewordene Wölfin aufzuspüren und zu entnehmen. Als sie dabei die Leiche einer rumänischen Saisonarbeiterin findet, kommt ein ungeheuerlicher Verdacht auf. Ist Silvana das erste Opfer eines tödlichen Wolfangriffs seit mehreren hundert Jahren? Kommissar Laue, Stadtmensch und fremd in der Gegend, bittet Sara um Hilfe. Als sich deren Theorie bestätigt, dass die Wölfe Silvana nicht getötet haben, macht sich das ungleiche Ermittlerduo auf die Suche nach dem menschlichen Täter - und stößt auf erschütternde Machenschaften um die örtliche Fleischfabrik.
- Im dänischen Ribe flüchtet eine junge Frau nachts in Todesangst vor einem Mann in einen Kirchturm - ihr Verfolger ist ihr dicht auf den Fersen. Die lauten Hilfe-Rufe des Opfers erreichen das Polizeipräsidium - und damit auch die junge Polizistin Emma (Zoë Valks). Gemeinsam mit ihrer Kollegin Ida Sörensen (Marlene Morreis) macht sie sich auf den Weg - im Kirchturm kommt es schließlich zu einem tödlichen Schusswechsel, bei dem sowohl Opfer als auch Täter sterben. Emma, die die Schüsse abgefeuert hat, ist sichtlich geschockt, will sich aber nicht helfen lassen, möchte am liebsten alles einfach nur vergessen. Entgegen allen anderen glaubt Ida nicht, dass der Fall damit abgeschlossen ist. Die Tote kommt eigentlich aus Kopenhagen, machte angeblich in Ribe ein Praktikum in der Altenpflege - was wollte sie wirklich dort? Und wo ist das Notebook des Opfers? Es gibt viele Ungereimtheiten. Auch Emma scheint etwas zu verbergen. Nach anfänglichem Zögern ist auch Kollege Magnus Vinter (Nicki von Tempelhoff) davon überzeugt, dass hinter diesem Fall weit mehr steckt.
- Das Autorenteam Angela Gilges, Karin Heberlein und Christopher von Delhaes erzählen mit "Einfach Nina" eine berührende Familiengeschichte um Geschlechtsidentität, Akzeptanz und Zusammenhalt. Unter der sensiblen Regie von Karin Heberlein spielt Arian Wegener ein mutiges Transmädchen, das seine Selbstbestimmung gegen alle Widerstände, auch im eigenen Zuhause, durchsetzt. Die vielfach ausgezeichneten Schauspieler:innen Friederike Becht und Ulrich Brandhoff sind als überfordertes, innerlich zerrissenes Elternpaar zu sehen, das in unerwartete Dilemmata gerät: Wie weit können sie der Selbstwahrnehmung ihres Kindes vertrauen? Dürfen oder müssen sie intervenieren? Wie können sie ihr Kind trotz eigener Unsicherheit stärken? Die achtjährige Nina ist selbstbewusst und lebenslustig, bei ihrer Geburt ist allerdings ein Fehler passiert: Sie wurde als Niklas geboren. Für Nina ist klar, dass dieser Irrtum behoben werden muss. Sie fasst sich ein Herz und teilt ihrer Familie mit, dass sie schon immer ein Mädchen war und endlich als solches leben möchte. Von Opa Thilo gibt es volle Unterstützung für die mutige Grundschülerin. Doch ihre ohnehin zerstrittenen Eltern Simone und Martin sowie Bruder Ben brauchen Zeit, um mit der Neuigkeit klarzukommen. Alte Streitigkeiten brechen wieder auf. Auch in Ninas Umfeld, unter den Nachbar:innen und in der Schule, tun sich nicht alle leicht. Hält die Familie trotzdem zusammen - und zu Nina?
- Frederike Bader will ihrem ehemaligen Zeugenschützer Jochen Mohn helfen. Der hat einen Verdacht: Ist der neue Lebensgefährte seiner Ex-Frau, Anwalt Jürgen Ritter, Handlanger organisierter Geldwäscher? Offiziell kann Mohn - inzwischen Passauer Kripo-Chef - gegen Ritter nicht ermitteln. Die Berliner Ex-Polizistin Frederike begibt sich mit Privatdetektiv Ferdinand Zankl auf die Spur des Anwalts, der sich gerade eine Auszeit hinter Klostermauern verordnet. Frederike folgt ihm dorthin, doch die Bekanntschaft währt nicht lange: Der Anwalt verstirbt in einer Meditationsrunde - plötzlicher Herztod. Ritters überraschendes Ableben löst eine Kette von Ereignissen aus, bei der Bader and Zankl am Ende in den niederbayerischen Wäldern um ihr Leben bangen müssen.
- Eleni Theodoraki (Naomi Krauss) ist die neue Chefin der Kriminalabteilung Rethymnon. Doch nicht nur ihr Job führt die Endfünfzigerin auf die Insel: Sie ist wegen ihrer Familie nach Kreta zurückgekehrt, die sie vor vielen Jahrzehnten verlassen hat. Besonders gespannt ist Eleni deshalb auf die Arbeit mit Alexis (Danilo Kamperidis), ihrem Großneffen. Zusammen mit der jungen Polizistin Penelope Kalaitzaki (Franziska von Harsdorf) nimmt die erfahrene Kommissarin die Ermittlungen auf: Beim täglichen Schwimmen wurde der Baudezernent Yannis Philippis (Arian Tsapari Rassi) auf dem offenen Meer von einem Jetski überfahren. Die Chefermittlerin möchte nicht nur herausfinden, wer den unbeliebten Beamten auf dem Gewissen hat, sondern muss sich auch der Wahrheit und dem Schmerz ihrer Vergangenheit auf der Insel stellen.
- Unter rätselhaften Umständen ertrinkt der Restaurator Lukas Albrecht im Canale dei Marani in Venedig. Während der bequeme Commissario Santo keinen Ansatz für eine Straftat sieht, stößt sich die Witwe des Opfers an Details. Anna, die mit ihrem elfjährigen Sohn aus Wien anreist, glaubt nicht an einen Unfall: Ihr Mann hatte keinen Alkohol im Blut, kannte die Lagune und konnte schwimmen. Als Anna von Lukas' Auftraggeberin, der eleganten Leiterin eines Kunstmuseums, auf ein fehlendes Botticelli-Gemälde angesprochen wird, von dem ihr Mann eine Kopie angefertigt hat, wachsen ihre Zweifel. Eines glaubt sie sicher zu wissen: Lukas würde sich für kein Geld der Welt mit Kunsträubern einlassen. Um herauszufinden, was in der Nacht am Canale passiert ist, nimmt Anna eigene Nachforschungen mit Unterstützung des besten Freundes des Verstorbenen auf. Der Galerist Rafael möchte helfen, dass sie den Botticelli findet. Dieses Gemälde scheint die Polizei mehr zu interessieren als die Wahrheit über Lukas' Tod.
- Eine Frau stößt im Streit ihren Mann aus dem Fenster seines Hochhausbüros und nimmt anschließend aus Verzweiflung eine fast tödliche Dosis Schlaftabletten. Ihre Abschieds-SMS und die Aufnahmen einer Überwachungskamera lassen auf eine Beziehungstat schließen. Obwohl die Lösung naheliegend scheint, bittet Kommissarin Laura Janda ihren blinden Ex-Chef und Vorgänger Alexander Haller sowie seine "rechte Hand" Niko um Unterstützung. Von Mia, der besten Freundin der im Koma liegenden Verdächtigen, versuchen sie herauszubekommen, wer wen in der offenbar unglücklichen Ehe betrogen haben könnte. Eine zweite Spur führt von den Geschäften des Opfers, die nun seine Kollegin Ella übernimmt, zu den Schaustellern im benachbarten Prater. Dort hat, wie Haller und Niko herausfinden, der lange erfolglose Geschäftsmann erst vor Kurzem eine Reihe von lukrativen Abschlüssen gemacht. Tatsächlich stoßen die Ermittler auf ein Geheimnis - und plötzlich erscheint die Tat in einem komplett anderen Licht.
- Seit drei Monaten war er nicht mehr an der Uni, aus seiner Studentenwohnung ist Jakob längst ausgezogen: Der deutsche Erasmus-Student verschwindet "Spurlos in Athen", eine atemlose Suche beginnt: Jakobs Mutter, verkörpert von Silke Bodenbender, setzt als Richterin ihre Karriere und ihr Leben aufs Spiel, um ihren Sohn - gespielt von Tom Gronau - im Moloch Athen zu finden. In der Fremde kann sie sich weder auf das Gesetz noch auf die Polizei verlassen. Nach "Spurlos in Marseille" bettete Autor Gernot Krää dieses Mal den Albtraum eines spurlos Verschwundenen in ein Geflecht von Schleusergeschäften und europäischen Geheimdienstintrigen. Temporeich wie atmosphärisch inszeniert von Roland Suso Richter, an der Kamera: Andrés Marder. Die Jugendrichterin Marlene Neubach setzt aus Überzeugung auf Strenge. Als sie ihren Sohn Jakob, derzeit Student im Auslandsemester, in Athen besucht, erlebt Marlene eine Überraschung: Jakob ist wie vom Erdboden verschwunden und wird von Kommissar Vergas im Zusammenhang mit Straftaten gesucht. Dass ihr Sohn Jakob in illegale Handlungen verwickelt sein könnte, kann sich die Juristin nicht vorstellen. Kann Marlene der örtlichen Polizei trauen? Zusammen mit ihrem Zufallsbekannten Alexandros, der sich als Anwalt anbietet, beginnt die Richterin im Moloch der griechischen Metropole zu ermitteln.
- Die eine wird unfreiwillig zur Undercoverkommissarin, der andere soll sich den Anweisungen einer Vorgesetzten beugen, die noch gar nicht offiziell im Dienst ist: Hayal Kaya und Julian Bayer müssen in "Seeland - Ein Krimi vom Bodensee" als Konstanzer Ermittlerduo mit einem Ausbrecher fertigwerden, der einen Ausflugsdampfer nebst Passagieren in Geiselhaft nimmt. Ein Ausflugsschiff auf dem Bodensee. Gut gelaunte Passagiere feiern bei einer Kostüm-Party. Mittendrin Elena Barin am Tag vor ihrem Amtsantritt als Dezernatsleiterin bei der Kriminalpolizei Konstanz. Sie ist als Touristin unterwegs - bis zu dem Moment, als sie bei einem Passagier eine Waffe bemerkt. Robert Böwe, ein mehrfach vorbestrafter Intensivtäter, ist aus einem Schweizer Gefängnis ausgebrochen und auf der Flucht. Als er unter Druck gerät, bringt er zusammen mit einem Fluchthelfer das Schiff samt Mannschaft und Passagieren in seine Gewalt. Während Elena inkognito an Bord des Schiffes agiert, hat ihr neuer Kollege Achim Schatz an Land die Verhandlungen mit Böwe übernommen und versucht, gemeinsam mit Hanno Kienle und Britta Heinemann die Geiselnahme zu beenden. Elena gelingt es, heimlich Kontakt zu Achim aufzunehmen. Sie kann nicht verhindern, dass ein Passagier erschossen wird, umso intensiver setzt sie ihre psychologischen Fähigkeiten ein, um ihren Draht zu Böwe aufrechtzuerhalten und ihn zur Kapitulation zu überreden. Doch Böwe gibt nicht auf, sondern verfolgt einen Plan. Elena und Achim müssen damit rechnen, dass es weitere Komplizen gibt, die Robert Böwe unterstützen. Angesichts der prekären Situation schieben Elena und Achim ihre persönlichen Bewährungsproben in den Hintergrund. Denn während Achim damit fertigwerden muss, dass nicht er für die Dezernatsleitung ausgewählt wurde, bedeutet die Stelle für Elena nicht nur einen neuen Job, Konstanz soll für sie auch der Start sein in ein neues, selbstbestimmtes Leben als transidente Frau und Kommissarin.
- In "Vaterfreuden" erlebt Oliver Wnuk alias Freddy Kleemann, dass die Kapazitäten des liebevollen Familienvaters, fürsorglichen Sohns und engagierten Kita-Betreibers an Belastungsgrenzen stoßen. Obwohl ein beziehungstechnischer Systemabsturz droht, fällt es dem sympathischen Protagonisten schwer, seinen aufreibenden Multitasking-Modus zu entschleunigen. Im dritten Film der Komödien-Reihe "Das Leben ist kein Kindergarten" steht auch das Älterwerden der Großeltern - eindrucksvoll gespielt von Siemen Rühaak und Hedi Kriegeskotte - auf realitätsnahe Weise im Fokus: Während er sich seiner fortschreitenden Demenzerkrankung stellen muss, möchte sie wertvolle Lebenszeit nicht einfach verstreichen lassen: Vom Berliner Hauptstadt-Feeling bekommt der unfreiwillig zugezogene Konstanzer Freddy Kleemann wenig mit. Während sich seine hochschwangere Ehefrau Juliana von ihm alleingelassen fühlt, wünscht sich seine Geschäftspartnerin Lara mehr Einsatz bei ihrer Kita. Nicht nur die Kinder müssen das innovative Konzept mit Ruheräumen besser annehmen, auch bei den Eltern erhitzen sich zu Freddys Leidwesen die Gemüter. Große Sorgen macht ihm sein an Demenz erkrankter Vater Fritz. Freddy spürt, dass die gemeinsame Suche nach der richtigen Einrichtung ein letztes bewusstes Papa-und-Sohn-Projekt sein könnte. Entsprechend will er sich Zeit lassen und intensive Momente auskosten. Für Entlastung bei den Kleemanns soll Freddys Schwiegermutter Regina sorgen. Sie ist gerne für andere da, möchte aber selbst wieder einmal umgarnt werden. Vielleicht würde ihr eine Bekanntschaft guttun? Das denken ihre Enkel Zoë und Niko, die ihre Oma heimlich auf einer Dating-Plattform anmelden .
- Sensibilität für die Toten, Intuition für die Lebenden und Aufmerksamkeit für verdächtige Fakten: Anna Fischer ist wieder Lisa Taubenbaum, die die Ermittlungen in einem nur anscheinend eindeutigen Autounfall vorwärtstreibt. Zwei Leichen werden dem Bestattungsunternehmen Taubenbaum diesmal anvertraut, bei deren Tod Lisa Widersprüche feststellt. Das Drehbuch zu "Die Bestatterin - Zweieinhalb Tote" schrieben Matthias Kiefersauer und Alexander Liegl. In der Regie von Fabian Möhrke sind an der Seite von Anna Fischer wieder Artus Maria Matthiesen und Frederik Bott als Vater und Sohn Taubenbaum zu sehen und Christoph Letkowski als Kriminalkommissar und On-off-Beziehung Thomas Zellinger. Auf der Fahrt zu einem Junggesellenabschied verunglücken zwei junge Männer aus Hepperlingen in ihrem Auto tödlich und stürzen in einen Fluss. Ihre Leichen werden geborgen und Bestatterin Lisa Taubenbaum anvertraut. Die beiden hatten gemeinsam mit Mario, dem Eigentümer des Wagens, Junggesellenabschied gefeiert. Aber wo ist Mario? Von ihm fehlt jede Spur. Marios Ehefrau weiß nicht, ob sie hoffen oder bangen soll. Lisa, die in der Schulzeit mit Mario liiert war, ist überzeugt, dass er noch lebt. Sie gerät in Clinch mit dem ermittelnden Kommissar Thomas Zellinger, den sie hartnäckig auf Ungereimtheiten aufmerksam macht. Als Mario nach einigen Tagen quicklebendig in Hepperlingen auftaucht, vermutet Zellinger, dass er den Tod seiner beiden Freunde vorsätzlich verursacht hat, und präsentiert ein Motiv, von dem Lisa nicht überzeugt ist. Sie nimmt ihre alte Liebe bei sich auf und erregt damit den Unmut von Zellinger. Mario schweigt beharrlich. Obwohl er alle außer Lisa gegen sich hat, möchte er keinesfalls preisgeben, was in der Nacht des Unfalls wirklich geschehen ist.
- Eine ebenso freche wie berührende Geschichte erzählt "Karla, Rosalie und das Loch in der Wand" mit Jutta Speidel und Paula Hartmann. Die beiden Hauptdarstellerinnen spielen zwei völlig unterschiedliche Frauen, die auf ungewöhnliche Weise ziemlich beste Freundinnen werden. Die Weltenbummlerin Rosalie und die junge Rollstuhlfahrerin Karla lernen miteinander, in eine neue Lebensphase einzutreten: Während die eine ihre Angst vor dem Ankommen überwinden muss, beginnt die andere an Aufbruch zu denken. Die Regie von Hanno Olderdissen fokussiert auf das exzellente Darstellerensemble, das die Charaktere mit Humor und Natürlichkeit verkörpert. In den Rollen von Rosalies Schwester und Karlas Vater sind Ruth Reinecke und Aurel Manthei zu sehen: Die Ingenieurin Rosalie führt ein Leben ohne Stillstand. Alt fühlt sie sich längst nicht, höchstens reif. Als Rosalie nach einem Solarprojekt in Afrika und einem Schwächeanfall nach Deutschland zurückkehrt, soll das nur eine Verschnaufpause sein - bis der nächste Auftrag sie in die Ferne ruft. Ihre spießige Schwester Margret zeigt sich von dem Überraschungsbesuch ebenso wenig begeistert wie von Rosalies "Handgepäck", einem riesigen Container, der auf ihre geliebten Rosen im Garten kracht. Die pensionierte Lehrerin durchschaut außerdem auf Anhieb, dass Rosalie bei ihr nicht ganz freiwillig auf unbestimmte Zeit unterschlüpft. Die Weitgereiste ist nämlich pleite. Was Margret ihr auch mit Genuss bei jeder Gelegenheit unter die Nase reibt. Da erscheint es Rosalie wie ein Wunder, dass sie in einem Loch in ihrer Zimmerwand auf Geldscheine stößt, die offenbar niemand vermisst. Auf der anderen Seite liegt das Zimmer der hochbegabten Abiturientin Karla, die mit ihrem Vater Harald in Margrets Haus zur Miete wohnt. Nach einem mehr als holprigen Kennenlernen freundet sich Rosalie mit der Teenagerin an, die im Rollstuhl sitzt, und setzt es sich in den Kopf, Karla aus ihrer behüteten Isolation zu holen - ob sie will oder nicht.
- Die 57-jährige Hilde gibt gerne die Richtung vor - in ihrer Familie ebenso wie im Beruf. Deshalb geht es ihr nach, vor Jahren mit ihrem eigenen Restaurant gescheitert zu sein. Jetzt macht sie in der Burgerkette Quincys's zwar ihren x-ten Neuanfang, bleibt sich dabei jedoch treu: Sie hält sich nur an Regeln, die sie sinnvoll findet. Als Hilde von dem Filialleiter, ihrem eigenen Sohn Tommie gekündigt wird, setzt sie alles auf eine Karte: Zusammen mit ihren beiden Freundinnen, die sie schon zu DDR-Zeiten als Kantinenchefin im Team hatte, möchte Hilde das Sportheim übernehmen und dort hausgemachte Buletten anbieten - keine gewöhnlichen Hamburger, sondern "McLenBurger". Ihr Sohn, der als Hauptsponsor den Verein und heimlich sogar seinen Papa Ronnie als Jugendtrainer subventioniert, kann eine Konkurrenz aus der eigenen Familie nicht hinnehmen. Und er sorgt sich, dass seine Mama erneut scheitert, weil sie zwar reichlich Tatkraft, aber wenig Geschäftssinn mitbringt. Für Hilde gibt es jedoch kein Zurück.
- Auch unterschiedliche Konzepte des Vaterseins können zu ähnlichen Problemen führen. Das erleben Tim Seyfi, Dirk Borchardt und Marcus Mittermeier in der Komödie "Wenn Papa auf der Matte steht": Ein gemeinsamer Kurztrip nach Berlin gerät zur Konfrontation mit den urbanen Lebenswelten ihrer erwachsenen Töchter. Um die von Aylin Öcal, Zoë Valks und Lara Mandoki gespielten Frauen verstehen zu lernen, müssen sich die Mittfünfziger komplett neu justieren. Mit Gespür für vielschichtige Charaktere und erzählerisches Tempo reißt Regisseur Tomy Wigand das Protagonisten-Trio ohne Vorwarnung aus der Komfortzone. Das Drehbuch von Birgit Maiwald führt beide Generationen zu der Frage, wie ein ebenbürtiger Neuanfang möglich wird. Der Witwer Danyal macht sich Sorgen um seine Tochter Jila, obwohl die Ärztin längst auf eigenen Beinen steht. Als der Mittfünfziger vergeblich auf einen Rückruf wartet, eilt er mit zwei Kumpels aus dem fränkischen Kitzingen nach Berlin. Der Karrierejurist Markus und der Entertainer Tobi, ebenfalls liebende Väter mit erwachsenen Töchtern in der Hauptstadt, möchten den Freundschaftsdienst mit der Gelegenheit verbinden, auf ihre Art nach dem Rechten zu schauen. Kaum angekommen, müssen die drei jedoch erkennen, noch weniger über das Leben der jungen Frauen zu wissen, als sie sich hätten träumen lassen. Jila will mit Danyal nicht sprechen, da sie ihn für das Scheitern mehrerer Beziehungen verantwortlich macht. Die erfolglose Schauspielerin Tilda möchte, dass ihr Vater sie nicht mehr mit seinen überzogenen Karriereerwartungen belastet. Und Hanna konfrontiert den selbstgefälligen Richter Markus damit, aus juristisch fragwürdigen Gründen heimlich geheiratet zu haben. Um sich zu sammeln, bleibt den drei Vätern wenig Zeit. Ihr Kurztrip entwickelt eine Eigendynamik, die auch die Töchter an Grenzen gehen lässt .
- Durch ihre fast vergessene "Erste Liebe" gerät Grimme-Preisträgerin Mariele Millowitsch alias Klara Sonntag in ein Dilemma: Trotz offenkundiger Befangenheit lässt sich die Bewährungshelferin darauf ein, ein wichtiges Gutachten über ihren Jugendschwarm zu schreiben. Mit Gespür für Klaras Gefühlsklaviatur verführt Tim Bergmann die Titelheldin dazu, nicht nur ihre Lebenserfahrung, sondern auch die Professionalität auszuknipsen. Regisseur Josh Broecker lässt sein Protagonist:innen-Duo mit Spielfreude und Wortwitz zu einer emotionalen Achterbahnfahrt aufbrechen. Im dritten Film der quotenstarken Reihe rückt Drehbuchautor Sebastian Orlac die Spannungsfelder von Vertrauen, Verletzlichkeit und Stärke ins Zentrum. Bewährungshelferin Klara Sonntag geht ihre Arbeit zwar mit Herz an, achtet aber auf Korrektheit. Ihr rechtliches Koordinatensystem kennt die Beamtin selbstverständlich, als sie über den Angeklagten Henning Stehmann ein Gutachten schreiben soll. Ihren Gerichtshilfe-Auftrag, bei dem Anlagebetrüger nach mildernden oder verschärfenden Umständen zu schauen, müsste sie allerdings aus Befangenheit abgeben: Henning ist ihre Jugendliebe "Struppi". Sehenden Auges lässt sich Klara nicht nur auf seinen Charme ein, sondern beginnt sogar den Unschuldsbeteuerungen des charmanten Überzeugungskünstlers nachzugehen. Nicht einmal Biggy kann Klara ins Gewissen reden. Auch die befreundete Kollegin tut sich unterdessen mit ihrem aktuellen Fall alles andere als leicht. Der verurteilte Volksverhetzer Telschik, den Biggy zum Ableisten seiner Sozialstunden bewegen muss, provoziert mit Sticheleien. Als Biggy einen Fehler macht, kann sie sich auf Klaras Lösungskompetenz verlassen.
- Gibt es im Leben eine zweite große Liebe? Diese Frage stellt sich eine junge Witwe, Mutter zweier Kinder, die sich völlig unerwartet in einen etwas unsteten Fahrradstadtführer verliebt - für ihre Schwiegereltern, die ihr nach dem Tod ihres Mannes beigestanden haben, eine Unmöglichkeit. Nach dem lebensnahen Drehbuch von Dominique Lorenz inszenierte Regisseurin Michaela Kezele diesen einfühlsamen und humorvollen Liebesfilm mit Lucie Heinze und Golo Euler in den Hauptrollen und mit Miroslaw Nemec und Lilly Forgàch als liebevoll-nervigen Schwiegereltern: Physiotherapeutin Julika ist jung, attraktiv, Mutter zweier süßer Kinder - und Witwe. Vor zwei Jahren ist ihr Mann Michi tödlich verunglückt. Julika vermisst ihn noch immer schmerzlich, spricht ihm sogar regelmäßig auf seine Mailbox. Dennoch lässt sie sich Hals über Kopf auf eine Affäre mit dem leichtlebigen Fahrradstadtführer Konstantin ein. Plötzlich ist das Leben wieder voller Leichtigkeit, voller Zauber und Abenteuer. Aber ist das wirklich Liebe? Kann es nach ihrer großen Liebe Michi eine neue große Liebe für Julika geben? Für ihre liebevollen, aber manchmal auch etwas übergriffigen Schwiegereltern Georg und Christa ist der Fall klar: Die Affäre mit Konstantin kann nur eine "animalische" Verirrung sein. Georg und Christa haben nach Michis Tod Julika und den Kindern sehr beigestanden, die Familie hängt sehr aneinander, wohnt sogar gemeinsam auf einem Grundstück. Doch mit Konstantin kommt dieses ganze eingespielte Familiengefüge in Unordnung. Und wie sicher kann sich Julika Konstantins sein, der sich bis jetzt in seinem Leben noch nie wirklich festlegen wollte?
- Die lebensfrohe Anna und ihr spröder Untermieter Herr Kurtz leben bereits wie ein altes Ehepaar unter einem Dach. Das Gleichgewicht der Gegensätze droht zu kippen, als Annas Helfersyndrom gleich doppelt in Aktion tritt. Ihre am Knie verletzte Freundin Gundi benötigt Unterstützung im Alltag und ein barrierefreies Zuhause, doch eine neue Wohnung kann sie sich mit ihrer schmalen Rente kaum leisten. Noch dringender braucht Annas "Ex" Willi eine Bleibe. Der abgebrannte Lebemann versucht bei seiner Exfrau unterzukommen, die er vor 20 Jahren wegen einer deutlichen Jüngeren in Thailand hat sitzen lassen. Dennoch fällt es Anna - anders als ihrer Tochter Karin - schwer, bei Willi hart zu bleiben. Als Herr Kurtz die Gefahr einer Senioren-WG wittert, erwacht bei ihm ein wenig idealistischer Handlungsdrang. Auch eine schmerzhafte Familienangelegenheit, die ihn seit Langem drückt, nimmt er nun mit Annas Unterstützung endlich in Angriff.
- Die Familienkomödie "Mein Vater, der Esel und ich" lässt auf humorvolle Weise zwei unterschiedliche Lebenskonzepte aufeinanderprallen: Isabell Polak in der Hauptrolle einer verantwortungsbewussten Multi-Taskerin und Günther Maria Halmer als ihr abgebrannter Altrocker-Vater bekommen unverhofft die Gelegenheit, doch noch vom anderen etwas Gutes zu lernen. Regisseurin Imogen Kimmel erzählt unterhaltsam eine lebensnahe Geschichte. Das Drehbuch von Melanie Brügel versöhnt mit Widersprüchen und zeigt die Kunst, aus Fehlern zu lernen. In Gastrollen glänzen die Publikumslieblinge Saskia Vester, Eisi Gulp und Dietmar Mössmer mit lässiger Selbstironie. Für die Allgäuer Landpolizistin Tinka steht schon immer Verantwortung an erster Stelle - in ihrem Beruf, als Alleinerziehende und sowieso für ihre Familie. Um den unrentablen Hof ihrer inzwischen dementen Mutter Louise zu erhalten, verzichtet sie auf eigene Lebensträume. Dabei nimmt es Tinka sogar in Kauf, ihren 17-jährigen Sohn Flo zu belügen, warum er von Geburt an ohne Vater aufwächst. Vom eigenen Papa, der sie und ihre Mutter für seinen Traum einer Rockkarriere hat sitzen lassen, möchte Tinka nichts wissen. Als Hartmut "Bonanza" Zeller überraschend aufkreuzt, gerät Tinkas zwar hochtouriges, aber genau geordnetes Leben aus der Bahn. Wie sie schon bald merkt, treiben den abgebrannten Lebenskünstler weder ein schlechtes Gewissen oder plötzlich erwachter Familiensinn, sondern handfeste Geldsorgen nach Hause: Tinka soll ihm einen Anteil am Hof auszahlen, der ihm angeblich zusteht. Am liebsten würde sie "Bonanza" so schnell wie möglich loswerden. Der wiederum hat eine Gerichtsvollzieherin im Nacken sitzen.
- Im dritten Film von "Anna und ihr Untermieter" ist unsere Heldin über beide Ohren verliebt, belustigt beobachtet Mitbewohner Kurtz Annas "Wolke-7-Zustand". Doch bald ahnt er, dass sich die lebensfrohe Rentnerin offenbar auf einen Schwindler eingelassen hat. Trotzdem werden seine eindringlichen Warnungen von Anna ignoriert. Wie kann eine Frau nur so sturköpfig sein? Erst als es fast zu spät ist, zieht das gegensätzliche WG-Duo an einem Strang. Als raffinierter Liebesschwindler ist Richy Müller zu sehen, der Anna bei einem Digitalkurs gezielt aussucht. Auf ebenso unterhaltsame wie respektvolle Weise widmet sich Regisseurin Dagmar Seume nach einem Drehbuch von Martin Rauhaus der Sehnsucht nach Geborgenheit und Partnerschaft im Alter. Älterwerden ist nichts für Feiglinge. Das spürt Anna als lebenshungrige Rentnerin immer deutlicher. Die Single-Seniorin sehnt sich nach jemandem, der sie mal in den Arm nimmt. Leider scheidet ihr Untermieter Herr Kurtz aus. Der pensionierte Beamte ist dafür nicht nur zu steif, sondern auch auf einem völlig anderen Trip. Er sucht - ganz zeitgemäß - sein Glück im Digitalen und richtet sich die Wohnung mit Smart-Home-Schnickschnack ein. Um sich vor ihrem Untermieter keine Blöße zu geben, besucht Technikmuffel Anna einen "Digitalkurs für junge Alte". Dort trifft sie unerwartet jemanden, der ihre wahre Sehnsucht anklickt: Ihr Nebensitzer Godehard erweist sich als überaus charmant, kultiviert und einfühlsam. Seine Avancen wecken bei Anna neue Lebensfreude. Dass Herr Kurtz mit seiner nüchternen Art warnt, kann Annas Gefühle kaum schwächen. Erst als Godehard mit ihrem Ersparten weiterziehen möchte, beginnt sie wieder auf Herrn Kurtz zu hören. Zusammen hecken die beiden einen aberwitzigen Plan aus, um alles zurückzuholen.
- Das hochmoderne Containerterminal von Bremerhaven ist Drehkreuz von weltweitem Handel, aber auch von international organisierter Drogenkriminalität. Die Einsätze verlangen den Zöllnerinnen und Zöllnern alles ab, sind gefährlich und kompliziert. Riesige und unübersichtliche Warenströme machen es ihnen schwer, die organisierte Kriminalität zu stoppen und zu oft haben sie das Nachsehen. Eine neu gegründete Ermittlungsgruppe soll das ändern: Katta Strüwer, die toughe und umsichtige Kontrollexpertin, der erfahrene Zollfahnder Gero von Bernbeck und der gewiefte IT-Forensiker Sven-Erik Dröse sind bereits ein hoch spezialisiertes Team, das dem internationalen Drogenhandel im Sumpf des globalen Warenverkehrs den Kampf ansagt. Neu in die Gruppe kommt die Expertin der Finanzkontrolle Schwarzarbeit Lisa Cunningham. Ihre eigensinnigen und manchmal auch leichtsinnigen Ermittlungen lassen nicht nur Gero von Bernbeck aus der Haut fahren. Unterschätzt die "Neue" die lebensgefährlichen Situationen im Betrieb des Containerterminals? Können Katta Strüwer, Gero von Bernbeck, Sven-Erik Dröse und Lisa Cunningham sich gegenseitig Rückendeckung geben? Nur durch viele kleine wie große Unterstützer wird der internationale Kokain- Schmuggel überhaupt möglich. Der illegal in Deutschland lebende Dmitri tut alles, um aus seiner Notlage herauszukommen, und gerät in die Verführungen des schnellen Geldes. Der alteingesessene Spediteur Sören Bargbrecht wird erpressbar, nachdem er sich einmal mit den Drogenhändlern eingelassen hat. Beide verstricken sich weiter in das tödliche Netz der kriminellen Banden. Auch mit unkonventionellen Ermittlungen setzt das Zoll-Team alles daran, Dmitri und die Familie des Spediteurs zu retten, den Drogenhändlern auf die Spur zu kommen und eine Gewaltspirale zu verhindern. So haben die Zuschauenden den Norden noch nicht gesehen: Regisseur Nicolai Rohde, selbst im Norden aufgewachsen, fängt mit seinem Team diese ganz besondere Stimmung rund um den internationalen Seehandel ein. Kameramann Hannes Hubach spiegelt mit seinen Bildern der ineinandergreifenden Systeme eines rund um die Uhr pulsierenden Container-Terminals, der Nordseeküste und riesiger Container-Schiffe, die Verletzlichkeit der Menschen. Im Buch von Nils-Morten Osburg geraten die Figuren zwischen die eigene Dynamik des Hafens, der Gezeiten der Nordsee und eskalierender Gewalt.
- Am Strand von Husum spült die Flut einen erschlagenen Wikingerkrieger an: Der ungewöhnliche "Tote am Meer" ist jedoch kein Fall für Historiker, sondern für die Kripo und Kommissarin Ria Larsen. Im zweiten Film der Samstagabend-Krimireihe im Ersten verkörpert Marlene Tanczik die angeschlagene, aber kämpferische Ermittlerin. Christoph Letkowski spielt ihren Partner Brandt, der an Rias besondere Fähigkeiten glaubt und loyal zu ihr hält. Die Konflikte im Kripoteam und die fesselnde Krimihandlung verknüpft Regisseurin Michaela Kezele in "Der Wikinger" zu einem spannungsgeladenen nordischen Thriller. Brillante Bilder lassen in die geheimnisvolle Welt dunkler Mythen eintauchen: Kommissarin Ria Larsen kehrt mit gemischten Gefühlen aus der Reha in den Dienst der Kripo Husum zurück: Ihre vorübergehende Aufgabe als Leiterin einer frisch geschaffenen "Task Force für ungelöste Fälle" verspricht reichlich Büroarbeit und zeigt, wie wenig Vertrauen ihr Vorgesetzter in die junge Kommissarin hat. Kripo-Chef Bergmann möchte sie aus dem aktuellen Fall, einer von der Flut angespülten Männerleiche in Wikingerkluft, auf jeden Fall heraushalten. Auch Rias "Vertretung" Sellien verbittet sich jegliche Einmischung - obwohl ihre kriminalistischen Fähigkeiten gebraucht werden: Der Unbekannte muss zunächst identifiziert werden, seine Fingerkuppen wurden abgetrennt. Die ehrgeizige Kommissarin lässt sich aber weder einschüchtern noch auf dem Dienstweg ausbremsen. Mit der Unterstützung ihres früheren Partners Brandt und der Ex-Kommissarin Haller nimmt sie eigene Ermittlungen auf. Spuren führen zu dem 17-jährigen Jan, der in Drogengeschäfte verwickelt scheint, und in das nahe gelegene Wikinger-Museumsdorf von Freya Sörensen. Die Matriarchin und ihr Sohn Yall Peder schlüpfen nicht nur in historische Kostüme, sondern sie leben in einer von nordischen Riten bestimmten, eigenen entrückten Welt. Als Ria die Identität des Ermordeten herausfindet, muss sie nicht nur den Täter suchen, sondern auch einen Racheakt verhindern.
- Mit harten Bandagen geht es beim Eishockey zu - nicht nur im Spiel, sondern zuweilen auch im Umfeld der schnellsten Mannschaftssportart. Den spektakulären Mord an einem Starspieler muss Chiara Schoras alias "Capo" Sonja Schwarz im 16. Bozen-Krimi aufklären. Erst als die erfahrene Ermittlerin hinter das Image des Opfers blickt, kommt sie einem Geflecht aus Geheimnissen und Lügen sowie einer Erpressung auf die Spur. Thomas Nennstiel führte Regie bei dem Whodunit-Fernsehkrimi nach einem raffiniert gebauten Drehbuch von Mathias Klaschka. Ansehen, Tradition und Männlichkeitsideale bilden ein thematisches Spannungsfeld in "Familienehre". In Gastrollen sind Tatort-Kommissar Vladimir Burlakov und Charakterdarsteller Thomas Thieme zu sehen. Ein Mord sorgt für Aufsehen in Bozens Sportwelt: Der Eishockeystar Marcel Wallner ist in der Kabine erstochen worden. "Capo" Sonja Schwarz und ihr Partner Jonas ermitteln zunächst im Mannschaftskreis. Auch die dubiosen Geschäfte des Spielerberaters Glasner geraten ins Visier der Ermittler. Sonja stößt zudem auf ein Geheimnis, das der raubeinige Goalgetter vor der Öffentlichkeit verheimlichte: Wallner, der mit seiner Frau Nathalie ein Kind hat, hatte eine Affäre mit einem Mann. Als der homosexuelle Sänger Anton alias "Isabella" von einem Auto angefahren wird, weitet Sonja ihre Nachforschungen auf dessen Familie aus, die ein traditionsreiches Hotel betreibt. Der erzkonservative Patriarch Ludwig Hofer zeigt jedoch wenig Interesse an seinem schwer verletzten Sohn. Das empört die Kommissarin ebenso wie die skandalösen Arbeitsbedingungen bei den Hofers. Als die Strafbestände weit über den Mordfall hinausgehen, muss Sonja herausfinden, welcher Strang zur Lösung führt.
- Der Abiturient Max Höfel steht aufgelöst in der Detektei Fuchs and Kilali: Seine Freundin Leonie ist von einem Auto überfahren worden, die Polizei geht von einem Unfall mit Fahrerflucht aus. Max hingegen glaubt an Mord und beauftragt die beiden Detektive, den Täter zu finden. Leonie hat in der Spielhalle von Max' Onkel Lukas Bender gearbeitet. Dort wird, wie Anne und Youssef herausfinden, schmutziges Mafiageld gewaschen. Als in Leonies Nachlass eine größere Geldsumme gefunden wird, ist auch Kommissar Eisner von einem Gewaltverbrechen überzeugt. Wollte Leonie ihren Arbeitgeber auffliegen lassen - musste sie deshalb sterben? Max' Mutter Marina stellt sich schützend vor ihren Bruder Lukas. Er wäre niemals zu einem Mord fähig. Ein tiefer Riss zieht sich durch die Familie Höfel, hinter deren Fassade Anne und Youssef blicken müssen, um den Fall schließlich zu lösen.
- Dass Tanja Wedhorn alias Nora Kaminski dem Multitasking-Modus nicht entkommt, liegt diesmal weder an der "Praxis mit Meerblick" noch an ihrem Zweitjob als Rettungssanitäterin. Die Ärztin ohne Doktortitel muss die Verantwortung für ihr jüngeres "Schwesterherz" übernehmen. In die Rolle von Franziska, die an einer bipolaren Störung leidet, schlüpft Tina Amon Amonsen. Das Drehbuch von Anja Flade-Krause rückt das ebenso komplexe wie selbstgefährdende Krankheitsbild ins Zentrum des 15. Films der Rügen-Reihe, der von Kerstin Ahlrichs ebenso einfühlsam wie unterhaltsam inszeniert wurde. Der Erzählstrang eines Paketboten zeigt, was "selbst" und "ständig" in dieser expandierenden Dienstleistungssparte bedeutet: Holzhacken löst zwar keine Probleme, hilft aber beim Abreagieren. Mit Humor versucht Rügen-Ärztin Nora Kaminski, die sich nach ihrem Unfall noch schonen soll, ihr Stressniveau zu senken. Ausgerechnet jetzt erfordert ihre jüngere Schwester, die nach Jahren der Funkstille vor der Tür steht, ihre komplette Aufmerksamkeit. Franziska, die sich unbescheiden als Romanautorin, Onlinehändlerin und Model ausgibt, begeistert sich für alles aus Noras Leben - sogar ihren neuen "Bekannten" Max. Leider weiß die "große" Schwester allzu gut, was hinter Franziskas Überdrehtheit steckt: eine bipolare Störung. Da auf die manische Euphorie ein depressives Tief folgen kann, begibt sich Nora nun in ständige Alarmbereitschaft. Auch bei einem Patienten liegt die Praxisinhaberin mit ihrer Sorge richtig. Hinter den Magenbeschwerden des Paketboten Thomas Freier steckt etwas Schwerwiegendes. Nora muss den Selbstständigen, der sich weder beruflich noch finanziell eine Krankheit leisten kann, nun dazu bringen, sich um seine Gesundheit zu kümmern.
- On the country road, the breakneck moped driver is in a race with an unsuspecting rider. When his horse shies away, the man loses consciousness in the violent fall. As soon as Sophie picks up the casualty, her instinct to help awakens.